Dieses Teilgebiet der Frauenheilkunde beschäftigt sich mit den Funktionsstörungen des weiblichen Beckenbodens. In erster Linie gehören dazu die verschiedenen Arten der Inkontinenz, sowie Senkungsprobleme im Bereich des Beckenbodens aufgrund von Bindegewebsschwächen oder nach schweren Entbindungen.
- unwillkürlicher Urinverlust mit Harndrang
- plötzlich einschießendes Harndranggefühl
- übermäßig häufiges Harndranggefühl (mehr als 10x pro Tag)
- Schmerzen im Blasenbereich
- schlaffer Blasenmuskel, so dass täglich eine mehrfache sterile Selbstkatheterisierung erforderlich ist
Funktionsweise der InterStim-Therapie:
- 1. Eingriff: 30-40 Minuten, Implantation einer Elektrode im Bereich des Kreuzbeines, welche die Blase und andere Organe im Beckenboden versorgt
- 2. Eingriff falls nach einem Monat 50% der Ergebnisse zufriedenstellend
Ein Neurostimulator (ähnlich wie ein Herzschrittmacher) wird im Gesäß implantiert. Dieser gibt permanent schwache elektrische Impulse an die Sakralnerven ab. Der Patient enthält eine Fernbedienung, über die er die elektrischen des Schrittmachers jederzeit anpassen kann.
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